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ver.di Jugend fordert inklusivere Arbeitswelt für Menschen mit Behinderungen!

Die ver.di Jugend setzt sich aktiv für eine umfassende Reform im Umgang mit Menschen ein, die derzeit in Behindertenwerkstätten beschäftigt sind. Diese Werkstätten, die traditionell für die berufliche Integration von Menschen mit Behinderungen in die Arbeitswelt gedacht waren, stehen zunehmend in der Kritik, da die Beschäftigten dort keinen regulären Arbeitnehmer*innenstatus haben und ihnen damit viele Rechte verwehrt bleiben. Es hat sich gezeigt, dass die Werkstätten eine Segregation statt Integration bedeuten. Die ver.di Jugend fordert eine Lösung, die auf die vielfältigen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen eingeht und gleichzeitig die Inklusion in den allgemeinen Arbeitsmarkt fördert. Ziel ist dabei die weitgehende Auflösung von Behindertenwerkstätten zugunsten einer Inklusion in den ersten Arbeitsmarkt.

Dieser Schritt soll sicherstellen, dass Menschen mit Behinderungen die gleichen Chancen und Rechte am Arbeitsplatz haben wie alle anderen Arbeitnehmer*innen. Dabei geht es nicht nur um die Eröffnung von neuen Ausbildung- und Arbeitsmöglichkeiten, sondern auch um die Schaffung eines inklusiven Arbeitsumfelds in den regulären Betrieben und Dienststellen, in dem Vielfalt und Verschiedenheit geschätzt werden.

Durch den Arbeitnehmer*innen-Status würde sich auch das System der Vergütung verändern, gerade haben die Kolleg*innen in den Werkstätten zum Beispiel keinen Anspruch auf Mindestlohn. Das muss sich ändern!

Der Bundesjugendvorstand von ver.di hat sich dazu verpflichtet, sich in den nächsten Jahren intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Die ver.di Jugend ist überzeugt, dass eine inklusivere Arbeitswelt nicht nur im Interesse der Menschen mit Behinderungen liegt, sondern auch der Gesellschaft als Ganzem zugutekommt, indem sie die Diversität und Vielfalt am Arbeitsplatz fördert und damit die Stärken und Potenziale jeder einzelnen Person hervorhebt.

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