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Psychische Gesundheit in unserer Gewerkschaftsarbeit fördern!
It's ok not to be ok – psychische Gesundheit in unserer Gewerkschaftsarbeit fördern!
Mit großer Besorgnis beobachten wir die wachsenden Belastungen für die psychische Gesundheit von uns und unseren Mitmenschen. Die Pandemie, die immer alltäglicher werdenden Nachrichten von Krieg, Zerstörung und Naturkatastrophen sowie die steigende Inflation sind massive Stressoren für die Psyche von uns allen. Als ver.di Jugend wollen wir den gesellschaftlichen Diskurs über psychische Belastungen und Erkrankungen vorantreiben und eine Transformation zu einer Gesellschaft, die sich aktiv mit psychischer Gesundheit beschäftigt, mitgestalten. Eine weitere Ausgrenzung von Menschen mit psychischen Erkrankungen muss verhindert werden. Den Betroffenen gehört unsere volle Solidarität.
You are not alone!
Psychische Probleme können jede*n von uns betreffen. Im Schnitt benötigt jede dritte Person in ihrem Leben psychologische Unterstützung. Aus unserem Anspruch der gelebten Solidarität heraus, wollen wir Betroffenen einen sicheren Raum bieten, um sich zu öffnen, fungieren als Ansprechpartner*innen und schaffen ein Angebot des Gesprächs. Wir können keinen Therapiebedarf erfüllen und überlassen dies bewusst Expert*innen, aber wir unterstützen auf Wunsch im Rahmen unserer individuellen Möglichkeiten.
F*ck the stigma!
Wir stellen uns entschieden gegen die Stigmatisierung und Tabuisierung von psychischen Erkrankungen und Depressionen. Wir wollen aktiv über das Thema psychische Gesundheit aufklären und mit Vorurteilen aufräumen. Zu diesem Zweck werden wir ein entsprechendes Bildungsangebot konzipieren und in unser Bildungsprogramm aufnehmen.
Der Druck muss aufhören zu steigen!
Wir wenden uns gegen den immer stärker werdenden Druck auf Einzelne im Rahmen der vorherrschenden Leistungsgesellschaft. Wir fordern, dass psychische Gesundheit ein elementarer Bestandteil betrieblichen Gesundheitsmanagements wird und Arbeitgebende nicht länger betriebliche Kennzahlen über das Wohl der Beschäftigten stellen. Wir wirken darauf hin, dass es auch Bildungsangebote für betriebliche Interessensvertretungen geben soll, damit diese im Betrieb und in der Dienststelle wissen, was sie vor Ort konkret unternehmen können, um betroffene Kolleg*innen zu unterstützen. [...]